Mit Anzeigen-Werbung mehr Aufträge als Immobilien-Makler – die 10 Erfolgsmacher!

Zeitungsanzeigen

Printmedien sind auch im digitalen Zeitalter noch immer eine gute Möglichkeit, um Ihr Unternehmen bekannter zu machen, Ihr Image auszubauen und neue Eigentümer zu gewinnen. Obwohl immer mehr Makler hauptsächlich mit Flyer und Onlinemarketing ihre Zielgruppe zu erreichen, sind Anzeigen in Zeitungen auf keinen Fall zu vernachlässigen.

Sie erreichen damit unmittelbar Ihre Zielgruppe und wenn Sie es richtig machen, können Sie Ihr Unternehmen gezielt direkt in das Zuhause Ihrer potenziellen neuen Kunden bringen.

Außerdem bevorzugt vor allem die ältere Zielgruppe noch das haptische Erlebnis einer Zeitung. (Fotos: 123rf.com, colourbox.com)

  1. Ist Printwerbung noch zeitgemäß?
  2. Welches Printmedium ist für mich das richtige?
  3. Zu wem passen Tageszeitungen?
  4. Wer liest die kostenlosen Wochenblätter?
  5. Welche lokalen Magazine gibt es in meinem Ort?
  6. Kennen Sie Ihre Vereinsmeierei?
  7. Darf ich in einem Schwulenblatt werben?
  8. Welche Anzeigenarten eignen sich am besten?
    a. Fließtextanzeigen
    b. Großanzeigen
    c. Kleinanzeigen
    d. PR-Anzeigen/Advertorials 
  9. Worauf muss ich meiner Kampagnenplanung achten?
  10. Und was macht die liebe Konkurrenz?

Ist Printwerbung noch zeitgemäß?

Meist ist die erste Frage, die bei Immobilienmaklern aufkommt, ob Printmedien überhaupt noch zeitgemäß sind. Und ob! Werbung in Zeitungen und Magazinen wird wieder interessanter, da diese Medien gerade von Maklern außen vor gelassen werden. Das heißt: Ihre Konkurrenz ist nicht selten weitaus geringer.

Zudem ist das Leseverhalten online ein ganz anderes als in analoger Form. Eine Anzeige auf einer Webseite, sei es als Pop-up oder in sozialen Medien, wird schnell weggeklickt und ausgeblendet. Auf Online-Immobilienseiten geht man schnell in der Flut von Angeboten unter.

Wenn Sie eine Druckanzeige richtig platzieren, sticht sie ins Auge und weckt das Interesse. Nicht zu vergessen sind auch Unterschiede der Generationen. Ältere Menschen durchforsten beispielsweise die Wochenanzeiger und Gemeindeblätter, um sich regional zu informieren.

  • Printanzeigen werden länger und häufiger betrachtet
  • Druckanzeigen können Zielgruppen direkter erreichen
  • Leser erinnern sich an Printanzeigen länger und intensiver
  • Printanzeigen kann man z. B. ausreißen oder markieren
  • Zeitungsanzeigen führen zu höheren Klickrate ins Netz, sofern sie sinnvolle call-to-action-Angebote aufweisen

Welches Printmedium ist für mich das richtige?

Ich empfehle meinen Immobilienmaklern hier nur regionale Printmedien, überregionale und Zeitschriften (auch Special Interest wie Bellevue) lasse ich in diesem Beitrag außen vor. Grund: die hohen Preise. Und: Ich empfehle Ihnen als lokaler Makler die Printwerbung in regionalen Medien, da nur wenige große Ketten und die s.g. Onlinemakler überregionale Interessen haben.

Zu wem passen Tageszeitungen?

Tageszeitungen gibt es als Kaufzeitung am Kiosk und im Supermarkt. Noch wichtiger ist aber der Abo-Vertrieb.

Da die Tageszeitungen meist recht hohe Anzeigenpreise haben, müssen Sie sich gut überlegen, ob und wie Sie hier auftreten. Die besten Erfahrungen haben wir hier mit PR-Artikeln bei s.g. Sonderbeilagen dieser Zeitungen zum Thema Immobilien. Auch gut: Fließtext-Anzeigen mit Suchgeschichten, dazu kommen wir später.

Welche lokalen Magazine gibt es in meinem Ort?

Manchen Sie auch eine Recherche, welche lokalen oder regionalen Monatsmagazine bei Ihnen ausliegen. Sie haben meist eine kleinere Auflage, liegen bei Geschäften oder Friseuren und Ärzten aus, haben dafür eine längere Haltbarkeit und haben mit ihrem Magazinlook eine andere Wertigkeit.

Sie eignen sich hervorragend für PR-Anzeigen.

Wer liest die kostenlosen Wochenblätter?

Für die regionale Werbung sind Wochenzeitungen tauglich, die i.d.R. jeden Mittwoch und Samstag kostenlos direkt in die Briefkästen verteilt werden.

Ich höre oft in unseren Strategiegesprächen von (den jüngeren) Maklern dazu „Wer liest die denn?“. Mehr als Sie denken! Gerade Nicht-Großstädter und auch die ältere Generation nutzen die kostenlosen Zeitungen als Informationsblatt. In vielen Regionen sind sie zeitgleich auch das „offizielle Amtsblatt“.

Und: Unterschätzen Sie nicht den Nutzen der beigelegten Werbeflyer von Aldi, Lidl & Co.

Dazu hatte ich gestern ein witziges Erlebnis. Ich war mit meinen reizenden Nachbarn zum Freitagseinkauf nach Neustadt. Beide Rentner by-the-way. Ich begleitete sie zu REWE und ALDI. Warum wir denn nicht zum großen, schönen LIDL gehen, der auch nicht weiter liegt, frage ich Karin. Ja, der sei schon sehr schick. Aber der würde seine Beilage nie ins Wochenblatt „Der Reporter“ beilegen, „da weiß man ja nicht, was die gerade im Angebot haben, so wie bei ALDI und den Anzeigen von REWE!“ Interessant, oder?

Kennen Sie Ihre Vereinsmeierei?

Überraschenderweise eignen sich auch besonders gut Kirchenzeitungen oder Vereinszeitungen, die in dieser Hinsicht viel zu oft stiefmütterlich behandelt werden.

Schauen Sie an, wer wann sein Vereinsblättchen rausbringt und rufen Sie an und fragen nach den „Mediadaten“, also der Auflage und dem Erscheinen und der Art der Verteilung.

Diese Publikationen sind meist überaus dankbar für eine finanzielle Unterstützung und lassen sich für vielfältige Aktionen nutzen. Nebeneffekt: Sie unterstützen die Gemeinschaft. Das steht Ihnen gut zu Gesicht.

Darf ich in einem Schwulenblatt werben?

Woran die meisten Makler leider weniger denken, obwohl hier die Konkurrenz üblicherweise sehr gering ist und ganz spezielle Zielgruppen erreicht werden können, sind die s.g. „Special Interest Magazine“.

Achten Sie einmal darauf, was bei Ihnen in der Stadt an kostenlosen Zeitschriften in Lokalen, in Kneipen, Hotels u.a. alles kostenlos ausliegt ­ und meist auch gerne gelesen wird.

Ich habe schon Gartenmagazine entdeckt, kostenlos ausgelegte Veranstaltungsmagazine in Städten und in den deutschen Großstädten schwule Magazine, die mit sich sehr lifestylig geben. Ich weiß, der eine oder andere wird beim letzten so seine Berührungsängste haben. Aber wer clever ist, macht sich hier mit edel gestalteten Anzeigen einen Namen als offener Makler für eine solvente Zielgruppe Erfahrungen hatten wir selbst für einen Kunden beim Verkauf eines Luxusbungalows und mit einem speziellen Ratgeber-Artikels als PR-Anzeige für das Thema gemeinsamer Immobilienerwerb und Absicherung bei der Trennung bei (gleichgeschlechtlichen) Partnerschaften ohne Trauschein.

Merke: Auch schwule Eigentümer verkaufen ihre Wohnungen in der Stadt, um ihr großes Haus auf dem Land zu finden. Dazu braucht es dann keinen schwulen Makler, sondern einen open-minded Profi.

Welche Anzeigenarten eignen sich am besten?

Es gibt verschiedene Arten von Inseraten, die Sie schalten können. Sei es Fließtextanzeigen, Großanzeigen, Kleinanzeigen oder PR-Anzeigen, jede Methode hat spezifische Vorteile:

Fließtextanzeigen
Fließtextanzeigen werden von Unternehmen sehr unterschätzt und deshalb fast ausschließlich von Privatpersonen genutzt. Jedoch eignet sich diese Form des Inserats sogar besser als eine Kleinanzeige. Sie kennen sicher Fließtextanzeigen wie „Suchen Whg. für Fam., 3 Zi., Bad)“. Formulieren Sie Ihr Inserat aus, ohne Abkürzungen und verwenden Sie viele Zeilen. Optisch sticht sie dem Leser sofort ins Auge, wenn sein Auge über die Fließtextanzeigen schweift.

Erzählen Sie eine kleine Geschichten, ein Beispiel zeige ich Ihnen gleich. Die Anzeigen sollen einen eher privaten Charakter haben, also ohne Logo und nur mit Namen und Telefonnummer. Diese Art der Anzeigenschaltung ist kostengünstig, unsere Kunden planen sie als Kampagne mit 1-2 Stories pro Monat. Hier ein Beispiel aus meiner Fede:

KATJA SORGMANN Sie ist eine junge, patente Frau, die mich sehr beeindruckt hat. Sie kommt hier aus Emmendingen, arbeitet bei einem großen Verlag in Freiburg und plant zusammen mit ihrem Freund zwei kleine Apartments zu kaufen, die sie vermieten wollen. Das finden sie gut. Und haben auch große Ambitionen, dass sie fürsorgliche Vermieter werden. Im Preis haben wir insgesamt 338.000 Euro, für beide, und wenn Sanierungsbedarf besteht, soll das mit im Budget sein. Haben Sie so eine kleine Wohnung hier, leer oder vermietet. Rufen Sie mich an? Tel. (07641) 95 499-0 MATTHIAS KERN

Emotionale Suchtexte für Ihre Kampagne schreiben wir Ihnen gern. 40 Texte für 1.000 Euro zzgl MwSt., Themen nach Absprache, kurze Mail am unsere Dispo oder über das Kontakformular >>

Großanzeigen
Großanzeigen von einer halben oder ganzen Seite, wie beispielsweise die Rückseite eines Magazins, sind teuer und werden zudem fast immer falsch angewandt: Meist bieten Immobilienmakler hier lediglich ihre Objekte an. Wieso?

Stattdessen sollten Sie diese Form der Werbung für eine auffällige Einkaufskampagne nutzen. Vergessen Sie potenzielle Käufer und konzentrieren Sie sich auf Eigentümerwerbung. Ich empfehle Ihnen, sich ein Master gestalten zu lassen mit verschiedenen Themen, wie ein Baukasten

  • Success-Stories: Lassen Sie Verkäufer zu Wort kommen und für sich sprechen
  • Ratgeber: Kurze Infos zu bestimmten Themen (Scheidung, Alterswohnen, Vererben) mit Link zum Blog-Ratgeber
  • Gutschein/Call-to-action: Beratung zu Thema, muss nicht immer die kostenlose Bewertung sein (gähn!)
  • Verkaufsobjekte: 1 Hingucker als Immobilientipp mit großartigem Foto plus 3 kleinen Kurzobjekt, Hauptsache Bild/Objektart/Lage mit Nummer zur Objektinfo auf Ihrer Homepage. In diesen Objekten soll sich der Verkäufer in Ihrem breit aufgestelltem Sortiment mit seiner Immobilie wiederfinden.

Kleinanzeigen
Kleinanzeige für Immobilienmakler vorherBesonders bei einer Kleinanzeige machen sich die Auftraggeber leider viel zu oft kaum Gedanken darüber, wie diese am besten gestaltet wird. Um die Kosten niedrig zu halten, werden die Inserate mit allen möglichen Informationen vollgepackt. Doch kurze, aussagekräftige Anzeigen stechen viel besser ins Auge. Lassen Sie den Rahmen weg, denn dieser hebt das Inserat nicht hervor, sondern er nimmt Ihnen den Platz, den Sie beispielsweise für Ihre Webadresse nutzen könnten.

Kleinanzeige für Immobilienmakler nachherPlatzieren Sie lediglich Ihr Logo, einen Slogan und die Webadresse. Damit sticht die Kleinanzeige viel besser ins Auge, da sie freier wirkt. Ein Beispiel vorher (oben, vom Lokalblatt gestaltet) und einem „aufgeräumten Entwurf“ von unserer Grafik (unten) sehen Sie am Beispiel für unseren Kunden „Ihr Niederrhein-Makler“ aus Sonsbeck. Diese Kleinanzeige begleiten seine PR-Artikel, für die er übrigens nix bezahlt.

Advertorial / PR-Anzeige

PR-Anzeigen sind i.d.R. um 50 % günstiger als eine klassische Annonce – oder als redaktioneller Beitrag wie beim Niederrhein-Makler sogar kostenlos. Während meiner dreijährigen Tätigkeit als Advertorial-Leiter beim Burda-Verlag verkaufte ich redaktionell gestaltete Inserate an Kunden, die im Look & Feel der jeweiligen Hefte gestaltet wurden.

Oft bieten die Zeitungen Ihnen als Makler s.g. „Unternehmerporträts“ an, mit denen Sie Ihre Anzeigenschaltungen von Kleinanzeigen und Immobilienangeboten belohnen wollen. Da kommt dann als kostenloser Upgrade. Ich sag es einmal in meinen Worten: Müll, den keiner braucht. Da purzeln Begriffe wie „Servicequalität“ oder „Kompetenz“ oder „Qualität“ inflationär im Text herum. Lesen Sie mal so einen Artikel und tauschen den Makler mit einem Totengräber aus. Passt eigentlich auch zum Bestattungsunternehmen Ihres Vertrauens, oder? Diese Artikel will keiner lesen, außer der gebauchpinselte Makler selbst: Der schickt den Ausschnitt dann der Mama ins Altersheim. Blabla, Papierverschwendung.

PR-Anzeige Immobilienmaklerin aus Kaufbeuren

Ein gutes Beispiel sind Ratgeber-Artikel rund um den Bereich Immobilien wie z.B. „Das Haus das weinte“ bei dem es um das Thema Scheidungshäuser und deren Verkauf geht.

Wichtig: Der Artikel muss einen Nutzwert für den Leser haben. Sie sollen hier niemanden etwas verkaufen, sondern sich als Problemlöser vorstellen. Meine Geschichten haben immer den Anspruch, dass hier mein Makler aus den Berufsalltag plaudert, mit Geschichten, die unterhalten und mir als Leser einen Nutzwert bringen. Eine meiner Lieblingsgeschichten ist der Jahresrückblick aus dem Klarleben einer Maklerin mit dem Titel „Der Tote Mann hinter der Haustür“.

Oft bekommen unsere Makler Briefe, die nicht selten an die Zeitungsredaktion gerichtet sind: Das beweist ihre hohe, redaktionelle Kompetenz.

Weitere Informationen zu Preisen und Beispielen finden Sie auf unserer Leistungsseite >>

Worauf muss ich meiner Kampagnenplanung achten?

Um die für Sie geeignete Zeitungen und Zeitschriften zu finden, in denen Sie Ihre Werbekampagne starten, sollten Sie vorab Auflagen und Reichweiten recherchieren.

Oft wird in den Zeitungen angegeben, wie hoch die Auflage ist und in welchen Regionen sie verkauft oder in die Haushalte verteilt werden. Das steht in den Mediadaten. Wenn die zu kompliziert sind, greifen Sie zum Hörer und lassen sich das in Ruhe genau erklären. Die wollen Ihr Geld, dafür dürfen Sie auch um eine Beratung bitten. Bei kleineren Zeitungen sprechen Sie mit dem Herausgeber selbst. Ich habe das genau vor zwei Stunden mit dem Herausgeber einer Theaterzeitung nahe Freiburg getan. Überraschung: Die verteilen immerhin fast 80.000 Zeitungen im Frühjahr, die halbe Seite kostet 500 Euro. Ich habe da eine super Idee, die ich jetzt meinem Kunden erzählen muss, wenn ich mit diesem Artikel für Sie fertig bin.

Errechnen Sie einmal den 1.000er Kontaktpreis einer Anzeige und beachten Sie, dass die richtige Zielgruppe angesprochen wird. Zudem sollten Sie Ihr eigenes Denken ein wenig ändern, indem sie selbst die Wochenanzeiger etc. durchforsten. Auch wenn Sie persönlich diese niemals lesen, da Sie hauptsächlich Online agieren, denken Sie beispielsweise an die Älteren, die noch heute Tageszeitung lesen und sich regional durch Anzeiger informieren.

Und was macht die liebe Konkurrenz?

Beobachten Sie, wo und wie Ihre Mitbewerber inserieren und machen Sie es auf keinen Fall genau so. Analysieren Sie deren Strategie und ermitteln Sie, was Sie anders machen können. Ich wette mit Ihnen, wenn Sie Ihren Wochenanzeiger aufschlagen, finden Sie kaum einen Kollegen, dem Sie nicht zeigen könnten, wie man es besser macht könnte.

Also schlage ich Mal unsere Blatt heute frisch im Samstagsbriefkasten auf. Oh je.

Nehmen wir an, ich bin ein Wohnungseigentümer, der darüber nachdenkt, sich räumlich zu verändern. Ich sehe das Inserat eines älteren Herrn im Anzug mit dem Charme eines Bestattungsunternehmers. Der wirbt mit seiner 40-jährigen Erfahrung. Ach ja, und wie immer: 100% seriös! Was für eine Überraschung. Mich erinnert die Anzeige wie die eines Maklers aus der Vergangenheit, lieblos und mechanisch. Sie enthält lediglich „Fakten“, null Emotion, keine zeitgemäßen Bilder, seine Maildresse ist zudem noch eine web.de-Adresse, für mich ein No-Go, das ist einfach unprofessionell!